Vorsichtfenster

adminComputer, News, Software, Tippfehler Leave a Comment

Beim Lesen des Artikels “Ausblick auf das neue Windows” auf futurezone.orf.at bin ich gestolpert. Dann musste ich kurz nachdenken, was das nun wieder heißen soll. Vorsichtfenster. Ein Fenster, um Vorsicht walten zu lassen? Ein Voraussichtfenster? “Offene Programme sollen über den Taskbar leichter zugänglich werden, so gibt es etwa ein größeres Vorsichtfenster.” Ah! Er meint sicher, dass zu bestätigende Nachrichten oder Alarme in einem größeren Fenster angezeigt werden. Um den Benutzer noch schneller und besser auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen. Nein. Auch nicht. Ich hasse Anglizismen. Warum muss man preview window dermaßen übersetzen? Verfügen moderne Journalisten nicht mehr über ausreichend Deutschkenntnisse, um technische Begriffe angemessen zu benennen? Warum nicht etwas wie Vorschau? Warum nicht einfach einen kurzen Blick nach LEO und im Wörterbuch nachschlagen?

Romy

adminNews Leave a Comment

Mekka hat nach langer Zeit endlich mal wieder ein neues T-Shirt aufgelegt und nimmt Bestellungen entgegen. Diesmal: Romy. mekka blue

“More Nudes”

adminFotografie, News Leave a Comment

Es ist wieder Bitesnich-Ausstellung. Diesmal in der Galerie Westlicht. Morgen, 28.10. ist Eröffnung, die Ausstellung läuft bis 5.1.2009. Vor einiger Zeit, 2004, war eine Bitesnich-Schau im KunstHausWien, welche schon sehr sehenswert war. Bitesnichs auf Bild gebannte Körperskulpturen sind absolut sehenswert und im relativ intimen Rahmen der Galerie Westlicht anzunehmend annehmend in Szene gesetzt.

Die späte Rache des Reich-Ranicki

adminGedanken, Medien, News Leave a Comment

Es kann kaum noch lustiger werden. Inzwischen richten sich alle Beteiligten gegenseitig schlechte Wünsche aus und sagen sich, wie unrecht sie doch haben mit ihrer Meinung vom Programm des deutschen Fernsehens und seiner Qualität. In den Medien wird nicht einmal mehr über die Medien, über sich selbst, gestritten, sondern nur noch unter den Beteiligten. Es ist lustig. Erheiternd. Zum Weinen. Reich-Ranicki fing an. Daran besteht kein Zweifel. Ich habe mir nicht den Deutschen Fernsehpreis angesehen. Er musste. Man hat ihn gezwungen, da man ihm einen Preis überreichen wollte, für sein Lebenswerk. Nun, daraus wurde nichts. Dafür darf zumindest ich mich amüsieren über eine zunehmende Aufrüstung der Worte seit der Aufzeichnung der Preisverleihung. Hat Elke Heidenreich, die jetzt als Konsequenz der Diskussion vom ZDF entlassen wurde, sich anfangs noch darüber echauffiert, was man dem armen Mann in seinem Alter von 88 Jahren noch zumutet, blieb es nicht sehr lang dabei dem einsamen Kommentar in der FAZ. Die Retourkutschen der versammelten Fernsehfront folgten bei Fuß. Thomas Gottschalk, ein direkt Betroffener, Harald Schmidt oder Helmut Thoma, Bandenspiel. Eines muss man dem großen alten Herren der deutschen Literaturkritik lassen: Er hat es geschafft, den Qualitätsdiskurs nicht nur im Bereich öffentlich-rechtlicher Medien neu zu beleben, sondern über den gesamte deutschen Fernsehbereich hinweg. Mit einer einzigen Aktion. Wer kann das schon von sich behaupten? Zwei Fragen bleiben: Springt die Diskussion auch auf Österreich über? Was geschieht mit den Statuetten, die nicht überreicht wurden? (Was in diesem Fall allerdings bekannt ist…) FAZ Reich-Ranickis gerechter Zorn Reich-Ranicki sorgt …

Fünf Farben

adminGedanken, Haiku, Schreiben Leave a Comment

Diese Haiku-Kavalkade wurde von mir geschrieben im Rahmen einer Schreibwerkstatt in Heidenreichstein im Oktober 2006 unter der Leitung von Robert Schindel. (Als Ersatz für das fehlende Haiku von gestern) Wie bekannt, war es im Oktober 2006 als Kaiser Alfred I. den Thron erklomm. Die Haiku-Kavalkade spielte auf das Ergebnis der Nationalratswahl an. Spannend, das heute noch einmal zu lesen. Der Abend rot, ist durchsetzt von Jubeltränen. Offene Zukunft? Nicht immer geschieht ohne Beten ein Wunder. Schwarzer Trauerflor. Offen für alles, aber sicher ist kaum was. Ausgleich ist grüner. Blaues Aug’ ist an Segen reich daheim im Bau. Gewinnt er doch noch? Zukunft verspricht er, ganz egal ob sie’s wünschen. Überall im Land.

Die Orangen

adminNews Leave a Comment

Ist es böse, wenn mir nach der Überschrift “Hotelier managt BZÖ-Klub” beim Satz “Die Orangen haben den Kärntner Josef Bucher zum neuen Klubchef gewählt.” sofort Assoziationen auf Südfrucht und Sauer durch den Kopf wandern, als dass ich an eine politische Lokalerscheinung in Österreich denke? Kurier Hotelier managt BZÖ-Klub

Es kann nur Eins geben

adminFotografie 1 Comment

Wired hat ein kurzes How-To geschrieben, wie man Tiefenschärfe mit analogen oder digitalen Mitteln applizieren kann. Dabei wird aufgezeigt, das es dabei nicht auf die Schärfe, sondern die Unschärfe, neudeutsch “Bokeh”, ankommt. Überzeugendes Bokeh – ich les immer Bouquet, sozusagen die Fülle des Geruchs nach Unschärfe – erzeugt man am geeignetsten mittels eines entsprechenden Objektivs. Meine Empfehlung dafür: Das Noctilux. Kam heuer in einer Neuauflage mit einer Lichtstärke von 1:0,95. Das alte, seit 1975 am Markt, wurde verabschiedet. Ein paar schöne Beispiele für Noctilux-Bilder.

Zusammengefasst

adminApple, News Leave a Comment

Apple hat gestern wieder einmal seine Quartalsergebnisse publik gemacht und hat sich mit dem iPhone nun wirklich das dritte Standbein geschaffen, von dem Steve Jobs gesprochen hat. John Gruber von Daring Fireball stellt sich die Frage: So the question is: Despite continuing strong iPod sales and record-breaking Mac sales, how long until the iPhone is undeniably the primary product and platform made by Apple? My answer: Not long. And I think Apple’s executive team sees it the same way. (The Phone Company) Telefone verkaufen sich anscheinend noch leichter als Computer. Details zu den Ergebnissen finden sich wie immer umfangreich bei AppleInsider: Apple profits rise 26% on sales of 2.6M Macs, 6.8M iPhones Steve Jobs on Apple’s cash, NetBooks, Apple TV, and cheap PCs Notes of interest for Apple’s Q4 2008 conference call Apple iPhone 3G sales surpass RIM’s Blackberry

Kommentar zu einer Übertragung

adminGedanken, Medien, News Leave a Comment

Haiders rühmliches Ende hat zumindest zwei lesenswerte Kommentare hinterlassen. Einen von Robert Menasse (“Haider, der unerkannte Austrofaschist“), sowie jenen von Christoph Chorherr (“Was ist das für ein Land?“). Mekka hat am Tag nach dem Happening ein Fazit verfasst und gefragt, wie man auf diesen Tod reagieren möchte? Die Presse, in dem beide oben verlinkten Kommentare erschienen sind, hat interessanterweise erst wieder, im Rahmen der Berichterstattung zu Tod und Bestattung Haiders, beim Artikel Christoph Chorherrs die Kommentarfunktion freigeschaltet, die bei den Artikeln zuvor noch mit dem Satz Aufgrund vieler pietätloser Postings ist die Kommentierfunktion für Beiträge zum Tod Haiders bis auf weiteres deaktiviert. verabschiedet wurde. Es kann sein, dass dies auch schon zuvor geschehen ist, hier ist es mir aufgefallen. Christoph Chorherr hat in meinen Augen einerseits Recht – ja, man muss Trauerfeiern nicht zwangsläufig in voller Länge übertragen und alle, die das nicht sehen möchten, damit quälen – andererseits haben gerade solche Trauerfeiern in Österreich eine Tradition, die über jene anderer Länder hinaus geht. Dass die pompes funébre auch im Wienerischen ihren Widerhall gefunden haben, sei nur ein Indiz dafür, wie auch, dass die “schene Leich” der letzte Wunsch vieler nicht nur in Wien ansässiger Österreicher ist. Die Existenz des Wiener Vereins, der damit wirbt, dass man als frisch Verstorbener niemandem zur Last fallen muss, wenn man entsprechend vorsorgt, verstärkt diesen Eindruck nur. Mit der Übertragung des Begräbnisses und den dort gehaltenen Grabreden wird natürlich ein Bild des Verstorbenen gezeichnet, das nicht länger der Realität entspricht, dem auch unmöglich entsprechen …