Kardinal Franz König 1905 – 2004

adminNews Leave a Comment

[zitat]”Ich bin kein Bischof der ÖVP und kein Bischof der SPÖ, kein Bischof der Unternehmer und auch keiner der Gewerkschafter, kein Bischof der Bauern und auch nicht einer der Städter, ich bin der Bischof aller Katholiken.”[/zitat] Alt-Erzbischof Kardinal Franz König ist in der Nacht auf Samstag in seinem 98. Lebensjahr im Schlaf abberufen worden, würden Vertreter der Kirche sagen. Ich hatte die Gelegenheit, während des Gedenkjahres zum Wiener Landespatron Clemens Maria Hofbauer ihn persönlich kennenzulernen. Wie kann ich da anders, als in die landesweite Trauer miteinstimmen, mit ihm ist wirklich ein großer Mensch gegangen. Ein Mensch, der es geschafft hat, seine Natürlichkeit und Menschlichkeit zu bewahren und in der Lage war, die Kraft, die er daraus geschöpft hat, auch anderen mitzugeben. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie er, nach diesen kleinen Festlichkeiten, damals muß er 94 oder 95 gewesen sein, sich das Mikrofon genommen hat, und, ich weiß nicht, wie vorbereitet, vorgesehen war es im Programm nicht, eine Rede gehalten hat, die all diese Werte, all das, für das er gestanden hat und immer stehen wird, getragen hat. Er hat Menschen durch sein Tun inspiriert und bewegt. Er hat bewegt. Kann es ein erfüllteres Leben geben? [orf.at] [derstandard.at] [New York Times] Free registration required

Über die Passion oder Wie man einen Film noch interpretieren kann

adminNews Leave a Comment

Hin und wieder sind die Kritiken auf telepolis ein wenig unverständlich, decken sich nicht mit meiner Meinung oder haben andere Unschönheiten. Diese ist allerdings, verglichen mit den restlichen Publikationen zu diesem Thema, erfrischend anders. Mal sehen, vielleicht sehe ich mir den Film ja doch noch an. [telepolis]

Jef Raskin über Mac OS X

adminApple Leave a Comment

Ein sehr interessantes und hörenswertes Interview mit Jef Raskin über Mac OS X und die Entwicklung des originalen Mac OS und dessen GUI ausgehend schon vom Xerox PARC bis hin zu Panther. [Berkeley Groks – Transkription] [Berkeley Groks – Interview .mp3]

Das Ende von Wiki

adminNetz Leave a Comment

In letzter Zeit hab ich öfter darüber nachgedacht, wo ein Wiki endet. Wikipaedia ist im Grunde etwas wie ein universelles Lexikon der Menschheit, das sich aufgemacht hat, alles Wissen zu erfassen und gleichzeitig auch ständig zu aktualisieren, zu überprüfen, zu erneuern. Eine gewaltige Aufgabe, die an die ersten Ezyklopaedien erinnern, wie sie zum Beispiel Mitte des 18. Jahrhundert von Diderot geschrieben wurde. Dabei wurde allerdings nicht das Ziel gesetzt, das gesamte Wissen zu erfassen, während im Fall von Wikipaedia dies immanent vorhanden ist. Interessant ist die Vorstellung, wie dies aussehen wird. Kein Wort, kein Begriff dürfte nicht nicht verlinkt sein. Im Grunde müssten sogar den einzelnen Buchstaben Links zugeordnet sein, um deren Begrifflichkeit erfassen zu können. Auf klassisch textbasiertem Weg ist dies, denke ich, nicht in diesem Sinne möglich, obwohl die Vernetzung eines Wikis sicherlich dem Optimum zustrebt, deren einziges Problem die Vielfalt der Bedeutungen einzelner Begriffe darstellt, wie zum Beispiel “Kommunikation” oder “Text,” die jeweils dutzende von Bedeutungen haben könnten. Ganz davon abgesehen, daß diverse Theorien über Kommunikation oder Text erfaßt werden müssten, um solche komplexen Begrifflichkeiten in ihrer Tiefe wirklich ausloten zu können.

Studienfortgang oder Der jedes Semester stattfindende Kampf mit der Informatik

adminUniverstiät Leave a Comment

Inzwischen bin ich auf der Uni Wien soetwas wie ein alter Hase, der weiß, was gespielt wird, wie was abzulaufen hat, wo man was bekommt und wo nicht. Nach ein paar Semestern sollte das ja auch so sein. Dazu kommt noch, daß mich dieses Studium mit jedem Semester mehr in seinen Bann zieht und ich im Grunde nicht Zeit genug dafür investieren will. Dann, wie inzwischen seit ein paar Semestern, Anmeldung zu einem Seminar, das man zu besuchen wünscht. Daran sollte ja nichts besonderes sein, wie immer, steht man rechtzeitig auf, so daß man Punkt acht Uhr morgens, MET oder GMT +1, versteht sich, vor dem Computer sitzen kann um in diesem netten Formular, daß eine Institutssangehörige selbst programmiert hat, seine Daten einzutragen um sich anzumelden. Man sollte glauben, daß es möglich sein sollte. Aber, auch wie jedes Jahr, das gleiche Ergebnis. Der Server lädt anstandslos die Seite, man gibt alles ein, wählt das Seminar aus und klickt auf anmelden. Und bekommt eine Fehlermeldung, wegen anscheinender Überlastung des Systems. Gut, denkt man sich da, versucht man es nocheinmal. Zurück-Button klicken, nocheinmal Daten eingeben, noch einmal “Anmelden.” Noch eine Fehlermeldung. In diesem Moment ist sogar der Subserver überlastet, da mehr als 50 gleichzeitige Zugriffe stattfinden. Als ich die Zahl gelesen habe, kam als erste Reaktion ein sehr lautes Lachen. Und dann ein Reload, noch ein Reload, noch ein Reload, bis irgendwann einmal die Liste der möglichen Seminare wieder erscheint, die inzwischen bedenklich kürzer geworden ist. Noch einmal alles eingeben, Anmelden. Noch …