Das Ende von Wiki

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Dieser Artikel wurde am 8. März 2004 veröffentlicht
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In letzter Zeit hab ich öfter darüber nachgedacht, wo ein Wiki endet. Wikipaedia ist im Grunde etwas wie ein universelles Lexikon der Menschheit, das sich aufgemacht hat, alles Wissen zu erfassen und gleichzeitig auch ständig zu aktualisieren, zu überprüfen, zu erneuern. Eine gewaltige Aufgabe, die an die ersten Ezyklopaedien erinnern, wie sie zum Beispiel Mitte des 18. Jahrhundert von Diderot geschrieben wurde. Dabei wurde allerdings nicht das Ziel gesetzt, das gesamte Wissen zu erfassen, während im Fall von Wikipaedia dies immanent vorhanden ist.
Interessant ist die Vorstellung, wie dies aussehen wird. Kein Wort, kein Begriff dürfte nicht nicht verlinkt sein. Im Grunde müssten sogar den einzelnen Buchstaben Links zugeordnet sein, um deren Begrifflichkeit erfassen zu können. Auf klassisch textbasiertem Weg ist dies, denke ich, nicht in diesem Sinne möglich, obwohl die Vernetzung eines Wikis sicherlich dem Optimum zustrebt, deren einziges Problem die Vielfalt der Bedeutungen einzelner Begriffe darstellt, wie zum Beispiel “Kommunikation” oder “Text,” die jeweils dutzende von Bedeutungen haben könnten. Ganz davon abgesehen, daß diverse Theorien über Kommunikation oder Text erfaßt werden müssten, um solche komplexen Begrifflichkeiten in ihrer Tiefe wirklich ausloten zu können.

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