was haben bloggen und die fackel gemeinsam?

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Dieser Artikel wurde am 6. November 2003 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Fragt nicht mich. Aber Gerald Heidegger erklärt es recht anschaulich. Die Fackel, einstens das Medium Karl Kraus’, um seine Gedanken zum Tag zu veröffentlichen, steht gerade aus diesem Grund anscheinend in einer, konzeptionellen, Linie mit einem Weblog. Allerdings will ich dies hier ein wenig kritischer sehen. Dabei will ich mich einmal auf den Satz [zitat]In beiden Fällen produziert ein Autor ein Medium und vertritt dieses vor allem über seine Person nach außen.[/zitat] aufhängen. Denn genau das trifft nicht immer auf einen Weblog zu. Einige Beispiele gefällig? Dieser Weblog hier. Oder good ol’ Schockwellenreiter. Hier geben mehrere Leute über eine Plattform ihre Meinung kund. Die Fackel schien zwar ebenfalls das zu tun, nur waren alle Personen im Grunde nur eine, nämlich Karl Kraus. Des weiteren gab es keine Möglichkeit, über ein Thema, das in einem klassischen Printmedium aufgenommen wurde, in einen unmittelbaren Diskurs zu treten. Inter-Aktivität hat erst die jüngste Zeit verwirklicht. Allerdings könnte man, zugegebenermaßen, ein Experiment wie Die Fackel starten. Indem man alles darin fingiert. Auch die Diskussionen, die dort ablaufen. Allerdings wäre es dann doch unmöglich für die Benutzer und leicht durchschaubar, wenn man Formulare vorfindet, die nicht benutzbar wären, es trotzdem gepostet wird und dann nichtmal eine Möglichkeit vorhanden wäre, sich zu registrieren. Wobei, man könnte ja einen Maillink angeben. Aber dann kommt man gleich einmal verschwörungstheoretische Nähe. Will man das dann wirklich? Inszenierte Öffentlichkeit im Internet. Wäre einmal ein sehr interessanter Versuch. Überall sonst ja schon Gang und Gebe.

[Telepolis]

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