Welche Perspektiven haben Frauen beim AMS?

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Dieser Artikel wurde am 8. September 2010 veröffentlicht
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Das Arbeitsmarktservice bietet eine Broschüre für Frauen an, um den Wiedereinstieg nach einer Kinderkarenzzeit zu planen. Der sprechenden Titel: “Perspektive Beruf – Ein Arbeitsheft für arbeitslose Frauen zur Planung des Wiedereinstiegs nach der Karenz”. Die Gestaltung, von lieblos wage ich da jetzt gar nicht zu sprechen, entspricht dem, was ich mir vom Arbeitsamt erwartet hätte. Was mich aus der Fassung gebracht hat, waren die beiden Schwarz-Weiß-Bilder, die das Cover so treffend zieren.

Welches Frauenbild wird denn da vermittelt?

Links die glückliche Mutter, die ihrem genauso strahlenden Kind ein gesundes Essen zubereitet und rechts die verzweifelt in den Computer gaffende Büroangestellte? Meinen die Herausgeber der Broschüre, dass die Frau von heute doch lieber noch zu Hause bei ihrem Kind – oder noch besser ihren Kindern – bleiben soll oder auf diesem Weg der Frau von heute mitzuteilen, dass ein Beruf heutzutage schon sehr fordernd wäre und man sich das mit dem Arbeiten gehen nicht doch noch mal überlegen möchte?

Vom Arbeitsmarktservice, dass einen nicht unbedeutenden Faktor in der Arbeitspolitik darstellt, hätte ich mir da etwas mehr erwartet.

Im Übrigen ist der Inhalt der Broschüre gar nicht so schlecht, um sich seine Perspektiven und Ideen zu fokussieren und seine Möglichkeiten abschätzen zu können. Für diesen Zweck ist die Broschüre eigentlich für jeden geeignet.

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