Endgültiges Wahlergebnis

adminNews 2 Comments

Dieser Artikel wurde am 7. Oktober 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Nach einer Woche Wartezeit ist gestern das endgültige, amtliche Wahlergebnis der Nationalratswahl bekanntgegeben worden. Der Kurier hat kurz verlautbart, dass ein Mandat von Rot nach Grün gewandert ist, die Grünen aber trotz leichter Zugewinne durch die eingelangten Wahlkarten fünfte Kraft in Österreich geblieben sind. Einzig die ÖVP konnte noch ein paar wenige Prozenthundertstel im Vergleich zum Wahlabend zulegen. Alle anderen haben leicht verloren.

Spannend am Wahlergebnis und der offiziellen Seite finde ich die angegebenen Minima-Maxima-Analysen, die sich unauffällig am unteren Rand der Navigation verbergen. Diese zeigen, dass es bei der Wahl 2006 in Moorbad Harbach eine Wahlbeteiligung von 101,6% gegeben hat, diese jetzt aber auf 90,2% gesunken ist, wie auch, dass die KPÖ in Untertillliach in Osttirol einen Stimmenanteil von 18,8% erringen konnte, während sie im benachbarten Obertilliach eher übliche 0,3% der Stimmen gewann. (Kann mir jemand sagen, warum?) Aber trotz 18,8% ist die KPÖ nur drittstärkste Kraft, da das BZÖ noch einen Prozentpunkt vor ihnen liegt und die ÖVP, nach 13,3% Stimmverlust, noch immer 46,5% der Stimmen hält.

Wirklich froh kann die ÖVP über ihre 79,7% Stimmanteil in Jungholz, einer Tiroler Gemeinde, die man wie das Kleinwalsertal nur von Deutschland aus erreichen kann, nicht sein, denn 2006 konnten sie 90,7% absahnen.

Dass Die Christen nicht einmal in Sonntag auf mehr als 5,7% der Stimmen gekommen sind, mag doch noch zu hoffen geben.

PS: Zum Rechtsruck in Österreich gibt es in der FAZ noch einen sehr guten Artikel, der die Situation bei uns jetzt mit jener in der Schweiz zu vergleichen versucht.

Comments 2

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    Schauen wir mal, wie schlimm die Regierung wird. Ob doch wieder Große Koalition oder einmal irgendwas Neues. Bzw schon länger nicht mehr dagewesenes. Und ich hoffe mal, dass unsere Politiker es doch schaffen werden, keine italienischen Verhältnisse einreißen zu lassen und ihre Parlamentsbesatzungszeiten auch voll durchstehen.

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