Nachhilfestunden für die Liesl

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Dieser Artikel wurde am 19. Juli 2004 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!
[zitat]In Kings Studie kristallisiert sich Großbritannien als zweitstärkste Wissenschaftsnation heraus. Das überrascht, da im Vereinten Königreich zwischen 1980 und 1995 die öffentlichen Forschungsgelder deutlich gekürzt wurden. Das Resultat: Britische Forscher haben sich nach Mitteln bei EU und Industrie umgesehen – mit Erfolg. Laut King steht der Wissenschaftsstandort Großbritannien in voller Blüte. Um dies nicht zu gefährden, hat die Regierung Blair die Mittel wieder kräftig aufgestockt: Für die Jahre 1997 bis 2005 wurde das Wissenschaftsbudget des Office of Science and Technology verdoppelt. Bis 2008 wird es jährlich um weitere 5,6 Prozent wachsen und bis 2014 sollen die insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel 2,5 Prozent des BIP betragen.[/zitat]

Großbritannien dürfte uns da um einiges voraus sein, gerade, was die öffentliche Finanzierung von Forschung anbelangt, auch wenn sie in den 90ern hier einges an Gelder eingespart haben. Aber von 2,5% des BIP sind wir, denke ich mal, in Österreich doch recht weit entfernt. Glaubt man einem Artikel der Presse, so fehlt uns auf das Niveau, welches GB erreichen will, ein ganzer Prozentpunkt. Nicht gerade wenig. Damit ließe sich vielleicht auch die mit 0,7% im Vergleich zu anderen europäischen Staaten doch recht niedrige Akademikerquote heben und aus den Universitäten Österreichs könnten vielleicht doch noch die, von der Liesl versprochenen, “Weltklasseunis” werden. Ein Ausdruck, der inzwischen auch schon drei Jahre alt ist, wie ich gerade feststellen mußte.
Daß mit mehr Geld sicherlich nicht alle Probleme gelöst sind, ist nur allzu verständlich. Eine Universitätsreform in Form eines Aufbrechens erstarrter Strukturen ist mit Sicherheit erforderlich, ob die jetzige versuchte Neuorganisation der Uni Wien zielführend ist, mag ich bezweifeln. Womit ich ja nicht gerade allein auf weiter Flur bin.

[Telepolis]

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