Kurzer Abstecher

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Dieser Artikel wurde am 21. Juni 2004 veröffentlicht
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Nicht recht lang hat der erste privat finanzierte bemannte Flug an die Grenzen des Weltalls gedauert. Ein paar Stunden nach dem Start war auch schon wieder der wohlbekannte Erdboden erreicht. Laut futurezone will unter anderem Finanzier Paul Allen, seines Zeichen Compagnon von William Gates III genannt Bill, damit nicht nur den Traum des Allflugs realisieren, sondern auch viel Geld verdienen. Bedenklich dabei ist für mich die geplante Auftragvergabe von NASA Projekten an private Unternehmen. Mir läuft hierbei der gleiche Schauder über den Rücken wie bei einer Berichterstattung über unternehmerisch und privatrechtlich finanzierte Söldnerarmeen. Gewisse Dinge sollte ein Staatsapparat nicht aus der Hand geben, will er nicht in Gefahr laufen, die Macht und Kontrolle zu verlieren. Und der älteste, bekannteste und meistmißbrauchte Machtapparat war und ist das Militär. Bei der NASA scheint das nicht derart schlimm, der Zugriff zum All sollte allerdings, von meinem Standpunkt aus, in öffentlicher Hand bleiben. In jedem Land der Erde. Im Falle des Militärs kommt mir gerade der schauerliche Gedanke, was geschehen würde, wenn eine Firma mit ihrer Armee einen Putsch unternehmen würde. Was wäre das dann für eine Regierungsform? Vielleicht landen wir doch noch in einer cyberpunk-artigen Welt, wie sie ein William Gibson in seinen Büchern beschworen hat.

[futurezone]

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